Warum wir gegen das Bällchen- und Stöckchen-Werfen sind:
Ein Hund, der aufgeregt und freudig wirkt, ist aufgeregt und gestresst.
Zucht prädestiniert manche Hunde dazu Geworfenem hinterherzurennen.
Es zurückzubringen lernen sie schnell. Meist wird der Junghund süchtig gemacht, der Stolz seines Menschen fördert die Fehlorientierung.
Der `Junkie´ fordert unübersehbar und unüberhörbar dazu auf, geworfen zu kriegen. Er klebt an ihrem Menschen und beschwört dessen Werfen mit Blicken. Manche sind fixiert auf ein Objekt, manche würden allem hinterher`jagen´, was sich schnell bewegt.
Manche gehen Kompromisse ein und schnüffeln auf dem Weg zum Geworfenbekommen-Ort und von dort zurück. Oft sichtbar zu schnell. Das komplexe Schnüffeln, das Bewegung und Denken ist, überfordert sie und hält sie vom vermeintlichen Sinn des Lebens ab.
Qualzucht kann auch das sein: Suchtprädestination.
Artgerechte Freude und Therapeutikum ist das Schnüffeln.
Weniger bekannt als die psychische ist die körperliche Belastung (Gelenke) der abrupten Stopps beim Stöckchenfangen.
Bei Welpen und Junghunden sind die Wachstumsfugen noch nicht geschlossen, alten Hunden schmerzt das Stop-and-Go. Und dazwischen entwickelt sich aus dem zuchtbedingten, individuell ausgeprägten Talent die Dauerbelastung der Sucht.
Schnüffeln macht nicht süchtig, es ist das Denken des Hundes.