Not Our King

Gehörte Heidelberg zum Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland, wären wir heute in London.  

Sogar im Land der exklusiv buchbaren Fenced Meadows, Dog Walking Fields, Secure Fields, Sensory Gardens and whatnot, wären wir die ersten, die einen vereinsbetriebenen gemeinnützig (non-profit) anerkannten Schnüffelgarten anbieten und also als „Community Heroes“ auf der Gästeliste. Oben.  

Die besten Jäger, alte Griechen, Blaublüter, Gottesbegnadete, Herrchen, Frauchen, Sowjets, repräsentativ Fraktionsgezwungene, Cloud-Oligarchen? 

Wie wird in Hundegruppen wozu entschieden? 

Die Dominanztheorie ist out. Die Idee eines `dominanten Hundes´ ist die Idee Hunde dominieren zu müssen, um nicht selbst von ihnen dominiert zu werden. (Eine armselige Entweder-Oder-`Theorie´.)  

Trotzdem zeigt sich Dominanz, wenn man beobachtet und Interaktionssequenzen zu beschreiben versucht

Wenn ein Rüde eine Hündin (und/oder umgekehrt) rammeln will, ist er nicht dominant, sondern will rammeln. (Rammeln kann, bei Stress, auch Übersprungshandlung sein.)
Wenn ein Hund einen anderen anbellt und/oder anknurrt, will er herausfordern, dass der andere sich zeigt, also kennenlernen, spielen oder Abstand. 
Wenn ein Hund einen anderen blockt, schützt er seine Ressourcen (oft Mehrhundehaushaltsalltag) oder er spielt das (Blocken als lockere Spielsequenz).

In der Familie, die es nur noch bei Wölfen gibt (bei Hunden reduziert der Mensch den Vater zum anonymen Samenspender), entscheiden die Elterntiere. 

Elterliche Entscheidungen dominant zu nennen, ist richtig (Welpen und Junghunde folgen ihnen) und falsch, wenn damit  das Lernen (als Gehorsam) simplifiziert wird.

Irgendwann können und wollen die Jungen selber entscheiden. Bis dahin sind Eltern und andere Erwachsene Vorbilder, die nachgespielt werden und Gegenüber, an denen sich das Ich entwickelt. 

Wild oder auf der Straße lebende Hunde leben in Rudeln oder rudelähnlichen Gruppen. Ein Rudel ist eine Familie, mit mehr oder weniger Dahergelaufenen. Die Entscheidungen werden für das Überleben getroffen. Das Wechselspiel zwischen Bedürfnisbefriedigung und Gruppe wird dominiert von der Aufgabe den Nachwuchs zu schützen. 

 

 

 

Energiesparend und für das Überleben ….